Allergikerfreundliche Haustiere

Allergikerfreundliche Haustiere

Natürlich sehnen sich Tierallergiker:innen genauso nach einem haarigen Mitbewohner, wie Menschen, die nicht an einer Tierallergie leiden. Viele suchen nach allergikerfreundlichen Rassen und werden meist auch schnell fündig.  

Pudel in der Küche

Allergikerfreundliche Haustiere: gibts die wirklich? 

Vor allem Rassen und Mischlinge, die nahezu keine Haare verlieren, werden oft als “Allergiehunde” bezeichnet. Dazu gehören vor allem: 

  • Pudel / Pudelmischlinge
  • Schnauzer 
  • Bichon Frisè
  • Siamkatzen 
  • Russisch Blau 
  • Devon Rex 
  • uvm. 

Vor allem aber Pudelmischlinge werden immer beliebter. Gepaart mit allen möglichen Rassen, wie Labrador Retriever, Golden Retriever oder Cocker Spaniel werden sie immer beliebter. Da sie angeblich die Eigenschaften beider Rassen besitzen und dazu noch perfekt für Allergiker geeignet sind. Aber aufgepasst! Es ist nicht immer alles gold was glänzt und vor der Anschaffung sollten vor allem auch Allergiker einiges beachten. 

Allergikerfreundliche Haustiere: alles nur ein Mythos?

Viele Menschen denken noch immer, dass die Allergie durch die Tierhaare ausgelöst werden. Was wohl der Begriff “Tierhaarallergie” zur Folge hat. Jedoch ist dieser Begriff medizinisch gesehen nicht ganz korrekt. Die meisten Allergiker reagieren nämlich auf die Stoffe die sich im Speichel, Urin oder Hautsekret der Tiere befinden. Wenn das Tier nun seinen/seine Besitzer:in ableckt oder sich aber selbst reinigt, gelangen die Allergieauslöser auf dem Fell bzw. der Haut des Haustiere und können so eine Reaktion auslösen. Dabei bringt es leider auch nichts, wenn der Hund nicht haart. Die Allergene können sich außerdem mit Luft und Staub verbinden und sich auf Kleidung, Teppichen und Polstern festsetzen. Vor allem Katzenallergene können Monate bis Jahre in einer Wohnung bleiben, auch wenn da schon lange keine Katze mehr wohnt. Hundeallergene sind etwas weniger aggressiv. Es gibt nur wenige Menschen, die wirklich gegen die Tierhaare an sich allergisch sind. 

Dieser “Mythos” hält sich hartnäckig, zumal auch viele Züchter:innen und Vermehrer:innen damit werben, dass ihre Tiere hypoallergen sind. Das kann gefährlich werden. Im schlimmste Fall bekommt der Allergiker eine heftige Reaktion und das Tier muss ins Tierheim. Für beide Seiten geht sowas also nicht gut aus. 

Zukünftige Halter:innen sollten sich daher vorher genauestens informieren und einen ggf. ein Probewochenende vereinbaren. Außerdem können beim Arzt auch Tests durchgeführt werden, die die Allergien vorher messen und bestimmen. 

Allergikerfreundliche Haustiere: oft löst nur eine Tierart Allergien aus

Natürlich sucht man sich eine Allergie nicht aus und der Wunsch eines haarigen Mitbewohners ist bei viele sehr groß. Auch wenn es keine hypoallergenen Rassen gibt, gibt es dennoch Unterschiede zwischen den verschiedenen Arten und Rassen. Wissenschaftler fanden beispielsweise heraus, dass langhaarige Hunde seltener Allergien auslösen als kurzhaarige Hunde. Doch auch hier können Allergene entstehen und zu Reaktionen führen. 

Viele Tierhaarallergiker sind oft nur gegen eine Tierart allergisch. Am häufigsten reagieren Menschen auf Katzen, am zweithäufigsten auf Hunde. Also muss in den meisten Fällen nicht ganz auf einen vierbeiniges Familienmitglied verzichtet werden. Noch seltener wird auf Kaninchen, Meerschweinchen oder Wellensittiche reagiert. Auch mit diesen Tierarten kann man gut zusammenleben und eine Bindung zu ihnen aufbauen. 

Aber auch hier sollten sich zukünftige Halter:innen beim Arzt untersuchen lassen, bevor das Tier einzieht. 

Zurück zum Blog

Unsere Empfehlungen für den Fellwechsel

1 von 4