Viele HundebesitzerInnen werden es kennen. Der Hund legt sich ins Körbchen und muss erst einmal ordentlich graben und buddeln, bis er sich endlich hingelegt hat. Eventuell werden auch Decken und Kissen aus dem Hundebett rausgeschmissen und es dauert ein paar Minuten, bis der geliebte Vierbeiner endlich die richtige Position zum Schlafen gefunden hat. Doch wieso ist das eigentlich so?
Warum genau dieses Verhalten immer wieder an den Tag gelegt wird, ist nicht ganz klar. Es gibt aber einige Theorien, die durchaus Sinn ergeben und einen ziemlich spannenden Hintergrund haben. Wir haben euch diese im folgenden Artikel einmal zusammengestellt.
Buddeln als Urinstinkt
Scharren und auch Drehen vor dem Hinlegen gehören zum Urinstinkt unserer Hunde. Den genauen Grund kennt man nicht, jedoch munkeln ExpertInnen, dass sie so den Boden von Stöcken, Steinen und Insekten befreien wollen, bevor sie sich hinlegen.
Hohes Gras wird durch Scharren und Drehen platt getreten, sodass der Vierbeiner eine ebene Fläche zum Hinlegen hat.
Buddeln als Markierung der Liegefläche
Eine weitere Möglichkeit ist, dass der Hund den Schlafplatz durch das Scharren markieren möchte. Die Pfoten verfügen über viele Duftdrüsen und verteilen so den Duft besonders gut.
Buddeln aus Bequemlichkeit
Der Hund hat viele Decke oder Kissen im Körbchen und scharrt diese gerne heraus? Das macht er höchstwahrscheinlich aus Bequemlichkeit. Auch wir müssen uns manchmal hin und her wälzen, bis wir die richtige Schlafposition gefunden haben. So machen das auch unsere Hunde. Sie wälzen und scharren gerne ihre Decken hin und her, bis sie die richtige Position gefunden haben.
Buddeln zum Temperaturausgleich
Auch die Temperaturen spielen eine Rolle. Die vielen Decken und Kissen sind dem Hund vielleicht im Sommer zu warm und er möchte sie loswerden. Je mehr Fläche das Körbchen hat, desto besser kann dein Hund die Temperaturen regulieren. Im Gegenzug dazu drehen sich viele Hunde ein, wenn ihnen kalt ist.
Buddeln zum Zeitvertreib
Normalerweise ist das Buddeln, Scharren und Drehen ein ganz normales Verhalten, was aber nicht jeder Hund zeigt. Wenn dieses Verhalten überhand nehmen sollte, kann es auch Gründe und Anzeichen für Langeweile oder zu viel Energie sein. Dies sollte bei vermehrten Auftreten ggf. unterbunden werden. Auch zum Schutz von Nerven und Möbeln.