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Der illegale Welpenhandel boomt in der Corona-Krise. Zahlreiche Menschen sitzen zuhause und spielen mit dem Gedanken, sich ein Haustier zu holen. Die hohe Nachfrage kann von den Züchtern nicht gedeckt werden und auch die deutschen Tierheime haben nur wenig Neuzugänge und Vermittlungen. Ein Tier aus dem ausländischen Tierschutz zu adoptieren, dauert meist zu lange. Viele greifen deswegen auf Internet-Plattformen zurück und kaufen ihr Haustier wie ein Kleidungsstück ein. Wieso ihr die Finger von solchen Plattformen und Tieren lassen solltet, erfahrt ihr im folgenden Artikel!
Das Haustierregister Tasso vermeldet 2020 einen Anstieg der Registrierungen von ca. 25%. Allerdings gab es wohl sowohl im März als auch im April weniger Anmeldungen als in den Monaten danach. Genau in diesem Zeitraum waren auch die deutschen Grenzen geschlossen und viele Tierheime konnten nur eingeschränkt arbeiten. Ob es sich dabei um einen Zufall handelt? Wahrscheinlich nicht! Hunde und Katzen werden immer häufiger übers Internet gekauft. Sie können dort wie Kleidungsstücke ausgesucht und bestellt werden. Leider ist vielen zukünftigen HalterInnen immer noch nicht bewusst, dass sie damit nicht nur den illegalen Welpenhandel unterstützen, sondern sich meist ein (tot)krankes Tier ins Haus holen.
Die Welpen werden unter katastrophalen Hygienebedingungen geboren. und meist viel zu früh von ihrer Mutter getrennt. Die Hündinnen werden als Gebärmaschinen missbraucht und sehen nie das Tageslicht. Die Zwinger werden nicht gereinigt und die Hunde nur selten gefüttert. Das Wasser ist dreckig und die Hunde leben im eigenen Kot und Urin.
Laut dem Tierschutzbund haben sich die Fallzahlen des illegalen Welpenhandels im Jahr 2020 verdoppelt. Er vermeldet bis jetzt 160 Fälle (Stand: 10.03.21). Die Auszählung läuft noch. Die Dunkelziffer soll noch weitaus höher sein.
Bitte kauft eure Haustiere nicht auf irgendwelchen Internet-Plattformen, sondern informiert euch vorher im Tierheim, auf Seiten diverser Tierschutzorganisationen, beim Züchter oder Tierarzt. Kauft nicht aus Mitleid. Damit unterstützt ihr das Geschäft nur, anstatt den Tieren zu helfen. Doch wie können seriöse Züchter von unseriösen Händlern unterschieden werden?
Ihr hattet schon einen Welpen in Aussicht, seit euch nach diesen Tipps jetzt aber unsicher, ob es sich nicht doch um einen Händler handelt? Dann hört lieber auf euer Bauchgefühl und schaut euch im Tierheim oder bei einem richtigen Züchter um.Das warten wird sich lohnen! Informiert euch vor der Anschaffung genügend und überlegt außerdem, ob ein Hund wirklich die nächsten 10-15 Jahren in euer Leben passt. Denn Tiere sind fürs Leben und nicht nur für den Lockdown.