Silvester mit Hund: Tipps für einen entspannten Jahreswechsel

Silvester mit Hund: Tipps für einen entspannten Jahreswechsel

Alle Jahre wieder steht der Jahreswechsel vor der Tür und versetzt so manchen Hund in Angst und Schrecken. Plötzliches Knallen, flackernde Leuchtraketen und beißender Schwefelgeruch machen Silvester für unsere geräusch- und geruchsempfindlichen Vierbeiner ziemlich ungemütlich. So manch ein Hund zittert sogar vor Angst - und stellt so manchen Hundehalter vor eine Herausforderung. 

Dein Hund hat Angst an Silvester - Was tun?

Wir zeigen dir Tipps und Tricks für ein möglichst stressfreies Silvester mit Hund - sodass Hund und Halter*in gleichermaßen gut ins neue Jahr rutschen. 

Gassi gehen an und um Silvester

Zur richtigen Zeit am richtigen Ort

Gehe mit deinem Hund an Silvester nur zu Zeiten spazieren, zu denen weniger mit knallenden Böllern und Raketen zu rechnen ist. Auch Gassi-Runden in der Natur bieten sich an, um dem Trubel des nahenden Jahreswechsels zu entfliehen.

Sicher ist sicher

Lasse deinen Hund in der Silvesterzeit unbedingt angeleint! Jedes Jahr entlaufen rund um Silvester etliche Haustiere - insbesondere Hunde! Entlaufen an einem durchschnittlichen Tag rund 85 Hunde, waren es an Silvester und Neujahr 2012/2022 mit 227 Hunden ein Vielfaches mehr (Quelle). Also solltest du zu dieser Zeit besser kein Risiko eingehen. 

Den Hund bereits vorher gut auslasten 

Ein ausgelasteter Hund ist ein ausgeglichener Hund. Damit dein Hund die besten Voraussetzungen hat, um innerlich zur Ruhe zu kommen solltest du sicher stellen, dass dein Hund vor dem Jahreswechsel gut ausgelastet ist. Zur ruhigen geistigen Auslastung eigenen sich beispielsweise Such- und Schnüffelspiele. 

Für deinen Hund an Silvester da sein

Unterstütze deinen Hund und ermögliche es, bei dir Nähe und Schutz zu suchen. Doch werden durch trösten nicht die Ängste des Hundes verstärkt? Ganz im Gegenteil! “Social Support” in Form von Nähe und Zuwendung senkt Blutdruck, Herzfrequenz und Spiegel der Stresshormone, und hilft, beängstigende Situationen besser zu bewältigen (Quelle). Auf keinen Fall solltest du deinen Hund also Wegschicken und ihn mit seiner Angst alleine lassen! Stelle deswegen auch sicher, dass du deinen Hund an Silvester nicht alleine lässt.

Rückzugsorte schaffen

Manche Hunde ziehen sich bei Angst gerne zurück. Richte deinem Hund für Silvester deshalb am besten mehrere geeignete Rückzugsorte ein. Das kann eine Box sein, aber auch eine Decke in einer zurückgezogenen Ecke. Wenn du beispielsweise ein innengelegenes Bad hast, könnte es dem Hund auch helfen, wenn er dort einen Rückzugsort für den Jahreswechsel bekommt. 

Geräusche und Raketenblitze abschirmen

Stelle sicher, dass dein Hund zuhause an Silvester möglichst wenig vom Trubel draußen mitbekommt. Schließe die Fenster, ziehe die Gardinen zu und zieht euch, falls nötig, in einen Raum zurück, dessen Fenster nicht unbedingt nach vorne auf eine belebte Straße zeigen. 

Um Geräusche abzuschirmen eignet sich Musik oder Fernsehprogramm - achte hier nur darauf, dass auf dem Sender deiner Wahl nicht unbedingt der Jahreswechsel im Livestream übertragen wird. 

Den Hund ablenken

Wenn dein Hund keine allzu ausgeprägte Angst an Silvester hat, kann es auch helfen, ihn mit einem spannenden Spiel oder ganz besonderen Leckerchen abzulenken. Gleichzeitig kannst du dabei ganz spielerisch daran arbeiten, die unangenehme Geräuschkulisse durch Spaß positiv zu verknüpfen. Das hilft euch dann auch gleich für’s nächste Jahr. 

Beruhigung durch Kauen und Schlecken

Du kannst deinem Hund den Jahreswechsel auch wunderbar mit einem Kau-Snack oder einer Schleckmatte versüßen, denn kauen beruhigt und macht glücklich (Quelle). Ein leckerer und lang anhaltender Snack kann deinem Hund also dabei helfen, sich auch an Silvester zu beruhigen und den Stress besser zu verarbeiten. 

Vorsorgen für nächstes Jahr: Desensibilisierung

Noch besser, als diese SOS Maßnahmen ist die Vorsorge fürs nächste Jahr. Am stressfreisten wird Silvester für dich und deinen Hund, wenn du dir die Zeit nimmst und deinen Hund langsam an die Geräusche gewöhnst (Desensibilisierung). Hierzu gibt es spezifische CDs, aber auch YouTube Videos und Streaming Playlists. Achte hierbei nur darauf, den Hund wirklich kleinschrittig an die Reize heranzuführen und auf ganz geringer Lautstärke zu starten. Steigere die Lautstärke dann schrittweise und orientiere dich dabei an der Reaktion deines Hundes. 

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